Vermeidung aufwändiger Kalibrationsmessungen bei der UV/VIS/NIR Spektroskopie durch Verständnis der Lichtausbreitung im streuenden Medium

Bei der modellgestützten UV/VIS/NIR-Spektroskopie werden Standard-Spektroskopieverfahren (eventuell mit optimierter Geometrie) um eine auf der Strahlungstransporttheorie basierenden Auswertung erweitert. Dadurch können die optischen Effekte (Streuung und Absorption) voneinander getrennt werden. Im einfachsten Fall wird die Streuung mit einem spektral aufgelösten effektiven Streukoeffizienten und die Absorption mit einem spektral aufgelösten Absorptionskoeffizienten beschrieben.

Der effektive Streukoeffizient hängt dabei von der Mikrostruktur des Mediums ab und der Absorptionskoeffizient ergibt sich aus der linearen Überlagerung der Absorptionskoeffizienten der einzelnen Inhaltsstoffe. Bei Kenntnis der Absorptionsspektren des einzelnen Inhaltsstoffe können dann, durch linearer Überlagerung der Ausgangsspektren, kalibrationsfrei deren Gehalte bestimmt werden.

Vorteile:

  • Linearer Zusammenhang der ermittelten Koeffizienten mit der Konzentration der Inhaltsstoffe zusammen
  • Kalibrationsfreie Gehaltsbestimmung
  • Eliminierung von strukturellen Änderungen des Mediums (z. B. Pressdruck, Homogenisierungsgrad)

Ansprechpartner

Dr. Florian Foschum

Dr. Florian Foschum

Gruppenleiter Kalibrationsfreie Sensoren

Tel: +49 (0)731 / 1429 779
Prof. Dr. Alwin Kienle

Prof. Dr. Alwin Kienle

Abteilungsleiter Quantitative Bildgebung / Sensorik

Tel: +49 (0)731 / 1429 224

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